Wenn man sich mit dem Bau eines Tiny Houses beschäftigt, stösst man ziemlich schnell auf die Frage, wie ist der Boden, die Wand und die Deck eigentlich konstruiert. Anschliessend macht man sich in den weiten des Internet auf die Suche nach einem Wandaufbau für sein Tiny House.
Nun wird man ziemlich schnell mit Informationen überflutet und stösst meist auf Aussagen welche sich auf der nächsten Homepage wieder widersprechen (da es tausend verschiedene Wege gibt, einen Tiny House Wand zu konstruieren). Somit wurde eine Hinterlüftung für das Tiny House als zwingend Notwendig deklariert, auf der nächsten Seite wiederum zum Teufel gejagt.
Das ist der Grund, warum ich mich mal dahinter gesetzt habe und mir einen eigen Aufbau, mit dem ich 100% zufrieden bin. Diese Konstruktionen, welche du im Anschluss siehst, habe ich in verschiedene Tiny House Gruppen gepostet, um allfällige Fehler zu verbessern. Am Schluss habe ich nun einen Boden, Wand Deckenaufbau, welche ich für meine Pläne verwenden werde.
Natürlich kannst du auch diesen Tiny House Plan kostenlos herunterladen. Ich möchte jedoch für nichts schuld sein, wenn du diesen Aufbau verwendest und irgendetwas schief läuft 😉
Auf dem Bild kannst du den Wandaufbau für ein Tiny House erkennen. Falls du dich nun fragst, wo denn die Dampfbremse geblieben ist, kann ich dir Sagen, es gibt keine. Aus dem ganz einfachen Grund, dass ich eine 15mm dicke OSB Platte verwende. Diese hat die selbe Wirkung wie eine Dampfbremse. Quelle „OSB Platte als Dampfbremse“
Als innene Verkleidung habe ich eine Furnier Platte ausgewählt, diese kann man entweder so lassen oder streichen.
Zudem habe ich mich für eine Hinterlüftung entschieden, obwohl mache meinen, dass man diese nicht zwingende Benötigt. Schaden wird die Hinterlüftung für mein Tiny House nicht, und den Platzverlust von 5 cm kann man verkraften.
Als Wärmedämmung wird Hanf verwenden, hierzu werde ich jedoch in einem eigen Thema genauer drauf eingehen.
Den Bodenaufbau habe ich eigentlich schon mal beschrieben, jedoch möchtet ich zur Vervollständigung diesen hier nochmals erläutern.
Als erstes verwende ich eine Siebdruckplatte, welche 12mm dick ist (im ersten Beitrag habe ich mit 15mm geplant, jedoch ist diese eine unnötige Gewichts und Geldausgabe)
Die Bodenkonstruktion wird mit Konstruktionsvollholz gebaut, welche man auch für den Wandaufbau verwendet.
Die Zwischenräume wird mit einer XPS Wärmedämmung aufgefüllt. Zum Schluss noch die ganze Bodenkonstruktion mit OSB Platten abdecken.
Zum Schluss noch der Deckenaufbau, welcher mit 29.5 cm deutlich am Dicksten ist. Diese Dick kommt von den Dachbalken welche aus Statischen gründen 20cm Beträgen. Damit keine Missverständnisse auftreten, diese Konstruktion ist nicht Statisch berechnet oder Abgenommen. Somit verklagt mich nicht, wenn das Dach im Winter durch die Last vom Schnee zusammenbricht 😉 Sollte jedoch nicht so weit kommen, aber nur dass es gesagt ist…
Zudem wird auch das Dach hinterlüftet und mit einem Blechdach vor Regen geschützt.
Ich habe den Aufbau der Gebäudenhülle mit anderen Tiny House bauern angeschaut und Änderungen vorgenommen. Die Grundkonstruktion war schon ziemlich gut, jedoch wurde die Dicke der Wärmedämmung und Realisierung der Hinterlüftung kritisiert.
Beim Wandaufbau wurde zudem noch die Dicke angesprochen, Da 8.0 cm Wärmedämmung etwas Ming ist. Jedoch habe ich diese so belassen, da ansonsten die Breite im Tiny House ziemlich gering ist.
Wenn ich nun diese Konstruktion für mein Tiny House verwende, kann ich ein Loft vergessen, wenn ich einen Hochlader verwende. Da die höhe einfach zu gering ist… Wenn ich also ein Loft einbauen möchte und diese Konstruktion verwende, muss ich zwangsweise einen Tieflader verwenden
Der Aufbau von Boden Wand und Dach wird noch in diversen Gruppen diskutiert. Somit könnte sich noch etwas am Aufbau anpassen.